Ich möchte dir ein Bild weitergeben, was ich seit einiger Zeit im Herzen trage. Ich habe es für stürmische Zeiten bekommen. Vielleicht kannst du mein Bild auch für dich mit benutzen? Für stürmische Zeiten in deiner Schule, in deinem Berufsleben, in deiner Familie, mit deinen Finanzen, mit Mobbing, mit Angstzuständen …
Die Burg
Da steht sie, hoch erhaben auf einem wunderschönen Berg: Die Burg
Hohe Türme und riesige Mauern umgeben sie. Von dichten Wäldern umringt. Ich stehe auf der Burg und sehe unten im Tal Soldaten, die die Burg erstürmen wollen. Einige versuchen sich durch das Dickicht heranzuschleichen, doch es ist ein mühsamer Aufstieg durch den Wald, steil herauf. Einige ermüden, andere werden so krank, dass sie nicht weitergehen können und umdrehen müssen. Doch einige kommen ganz dich an die Burgmauern. Versuchen die Burgmauern hochzuklettern aber es gelingt ihnen nicht. Sie rutschen ab und stürzen in die Tiefe.
Ich schaue an der anderen Seite der Burg hinunter. Dort ist es nicht so bewaldet und ich kann eine ganze Armee auf die Burg zukommen sehen. Sie kommen näher und schießen Pfeile ab. Tausende von Pfeilen fliegen in der Luft auf die Burg zu. Doch einige Pfeile zerschellen an der Mauer, zersplittern in tausend Teile. Diese Teile fliegen von der Wucht des Aufpralls wie ein Bummerrang wieder in die Richtung zurück, aus der sie gekommen sind und fügen den Schützen schlimme Verletzungen zu. Aber nicht alle Pfeile zersplittern an der Burgmauer! Einige werden bevor sie überhaupt erst aufprallen können, in der Luft von Engel abgefangen. Sie nehmen die Pfeile mit auf die Burg und verbrennen sie dort alle auf einem Haufen. Den Schützen dieser Pfeile wird kein Schaden zugefügt! Doch müssen auch sie umdrehen und das Feld räumen, da die Niederlage offensichtlich ist.
Dann ruft mich eine Stimme: “Komm her zu mir!”
Ich drehe mich um und da steht Jesus. Wunderschön, ein strahlend weißes Gewand, ein leuchtendes Gesicht. Ich schaue in seine wunderbaren Augen. Ich sehe einen langen Tisch in der Mitte des Burggeländes. Jesus bittet mich an den Tisch und beginnt ihn einzudecken. Er legt eine strahlend weiße Tischdecke auf, er holt goldene Becher. Er selbst deckt den ganzen Tisch ein und fängt an mich mit den schönsten Dingen zu bewirten! Die Ruhe oben auf der Burg ist einfach himmlisch. Von all dem was sich da draußen abspielt bekomme ich nichts mehr mit. Ich sitze in Jesu Gegenwart, mit ihm an einem Tisch.
Nur kurz, als ich aus meinem Augenwinkel in einer weit entfernten Burgecke einen brennenden Stapel aus lauter Pfeilen entdecke, erinnere ich mich daran, was da draußen eigentlich los ist. Ich dreh mich schnell wieder um zu Jesus und schaue in die Ruhe und in die Herrlichkeit meines Herrn. Ich höre sogar Vogelgezwitscher und staune über den blauen Himmel über mir und rufe aus. „Wie herrlich ist das doch bei dir, mein Jesus!“
Und immer wenn es jetzt bei mir stürmt, Soldaten anrücken, Pfeile fliegen, ich den Überblick verlieren, keinen Plan mehr habe…renne ich schnell in meine Burg 🙂
Vielleicht erinnerst du dich in Zukunft auch an dieses Bild. Dann, wenn die Pfeile bei dir fliegen, rennst du ganz schnell auf die Burg. Setzt dich an den von Jesus schön gedeckten Tisch. Lehnst dich im Stuhl zurück, genießt die Ruhe und die Zeit mit Jesus. Ich möchte dir hier noch Verse aus der Bibel nennen, die zu diesem Bild passen und die mir sehr viel bedeuten:
Der HERR ist mir mein Fels und meine Burg und mein Erretter. 2. Samuel 22,2
Du fürchtest dich nicht vor dem Schrecken der Nacht, vor dem Pfeil, der am Tag fliegt, vor der Pest, die im Finstern umgeht, vor der Seuche, die am Mittag verwüstet.Tausend fallen an deiner Seite, zehntausend an deiner Rechten – dich erreicht es nicht. Psalm 91,5-7
Und ich werde dich für dieses Volk zu einer festen, ehernen Mauer machen, und sie werden gegen dich kämpfen, aber dich nicht überwältigen; denn ich bin mit dir, um dich zu retten und dich zu befreien, spricht der HERR Jeremia 15,20
Du bereitest vor mir einen Tisch angesichts meiner Feinde; du hast mein Haupt mit Öl gesalbt, mein Becher fließt über. Psalm 23, 5
Sei dick gesegnet und Gott anbefohlen Meike ♥
Bei GottERlebt am Abend habe ich dann noch diese Audio-Botschaft dazu weiter gegeben:
Kommentare ( 3)
Doro says:
22. Oktober 2013 at 12:44Ja, ein wunderschöner Traum. Schon Martin Luther hat das so empfunden, deswegen hat er dieses Lied geschrieben:
Ein feste Burg ist unser Gott,
ein gute Wehr und Waffen.
Er hilft uns frei aus aller Not,
die uns jetzt hat betroffen.
Der alt böse Feind
mit Ernst er’s jetzt meint;
groß Macht und viel List
sein grausam Rüstung ist,
auf Erd ist nicht seinsgleichen.
Mit unsrer Macht ist nichts getan,
wir sind gar bald verloren;
es streit’ für uns der rechte Mann,
den Gott hat selbst erkoren.
Fragst du, wer der ist?
Er heißt Jesus Christ,
der Herr Zebaot,
und ist kein andrer Gott,
das Feld muss er behalten.
Und wenn die Welt voll Teufel wär
und wollt uns gar verschlingen,
so fürchten wir uns nicht so sehr,
es soll uns doch gelingen.
Der Fürst dieser Welt,
wie sau’r er sich stellt,
tut er uns doch nicht;
das macht, er ist gericht’:
ein Wörtlein kann ihn fällen.
Das Wort sie sollen lassen stahn
und kein’ Dank dazu haben;
er ist bei uns wohl auf dem Plan
mit seinem Geist und Gaben.
Nehmen sie den Leib,
Gut, Ehr, Kind und Weib:
lass fahren dahin,
sie haben’s kein’ Gewinn,
das Reich muss uns doch bleiben.
Meike says:
28. Oktober 2012 at 17:25Danke 🙂 Da gibt es seit Freitag jetzt auch eine Audiobotschaft dazu. Werde ich gleich mal einfügen 🙂
Skelly says:
28. Oktober 2012 at 14:30Das hast du sehr schön geschrieben. 🙂