Da bemerkten wir gestern Abend ein riesen Chaos auf unserer Internetseite mit Datenverlusten. Ob das von außen jemand beabsichtigt hat, können wir nicht ausschließen. Sind wir doch die letzten Tage wieder ziemlich unter Beschuss.
Eigentlich konnte man die Seite so nicht ruhen lassen, weil ein wichtiger interner Code öffentlich zu sehen war aber mein Mann und ich wir gehen, nachdem sich die anfängliche Panik bei uns gelegt hatte, trotzdem zum Sport. Er schwimmen, ich joggen. Wir sagen uns: „Unser Herr, ist Herr über alle Dinge!“
Im Wald beim Laufen weiß ich nicht so Recht, wie ich nun konkret für dieses technische Anliegen weiterbeten soll, weiß ich doch nicht sicher: Ist es Gottes Schutz oder ein Angriff, wird meine Ruhe im Glauben geprüft oder soll ich gar ein kämpferisches Gebet sprechen…?
„Nicht verzagen – Heilig Geist fragen“, denk ich. Und sage einfach: „Heiliger Geist, ich weiß nicht wie ich da jetzt weiterbeten soll, ich bete jetzt einfach in Sprachen weiter, du machst es schon richtig.“ Und so hab ich den ganzen Lauf im Wald in Sprachen gebetet.
Als wir nach Hause kommen, hatte sich eine wirklich dramatische technische Angelegenheit wie von selbst wieder hergerichtet. Wir staunen beide. Es ist zwar noch nicht 100% wieder hergestellt aber der größte Schaden schon mal wie von selbst repariert.
Und ich frage mich, warum ich so eigentlich nicht viel öfter bete. Ich bete zwar schon viel in Sprachen aber wenn ich dann doch etwas Konkretes will, oder für etwas Konkretes bete tue ich es in meiner Sprache deutsch. Warum? Na weil ich ernsthaft glaube, es so möglichst richtig vor Gott bringen zu können. Und vor allem so doch noch alles unter Kontrolle zu haben.…ts..ts…ts…
Wäre es nicht besser, Gott noch viel mehr von meinen Gebeten abzugeben? Und auch diese Gebete in Sprachen zu tun? Mir dämmert es, was Paulus damit gemeint haben konnte, als er sagt:
„Ich danke Gott, ich rede mehr in Sprachen als ihr alle. „(1. Korinther 14,18)
Du sprichst nicht in Sprachen? Ist doch kein Problem. Dann nimmst du eben Buchstaben 🙂
Denn mir fällt dazu das Gebet eines kleinen jüdischen Jungen ein, über das ich in der Zeitschrift Charisma (Ausgabe 160, Seite 9) las. Dieser Junge konnte das hebräische Gebetsbuch noch nicht lesen, schloss einfach die Augen, zitierte das jüdische Alphabet: „Aleph, Beth, Gimel, Daleth, He, Waw…OH Gott, ich weiß nicht, wie ich beten soll. Nimm bitte diese Buchstaben und bilde Worte daraus, die du gern von mir hören möchtest.“
Ich jedenfalls möchte einfach noch mehr werden wie ein Kind.