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Wut unter Kontrolle bringen

Wut ist eine starke Emotion, die jeder Mensch schon einmal erlebt hat. Wut kann uns motivieren, Ungerechtigkeiten anzuprangern oder Veränderungen herbeizuführen. Aber Wut kann auch destruktiv sein, wenn sie uns dazu verleitet, andere zu verletzen oder uns selbst zu schaden. Wie können wir also unsere Wut unter Kontrolle bringen, bevor sie uns kontrolliert?

Die Bibel gibt uns einige hilfreiche Ratschläge, wie wir mit unserer Wut umgehen können. Hier sind einige davon:

– Erkenne deine Wut an. Die Bibel sagt nicht, dass Wut an sich eine Sünde ist. Im Gegenteil, sie zeigt uns, dass auch Gott wütend werden kann, wenn er Unrecht sieht (vgl. Psalm 7,12). Aber Gott lässt seine Wut nicht überhandnehmen oder ihn zu ungerechten Taten verleiten. Er ist langsam zum Zorn und reich an Gnade (vgl. Psalm 103,8). Wir sollten also unsere Wut nicht verleugnen oder unterdrücken, sondern sie ehrlich vor Gott bringen und ihn um Hilfe bitten, sie zu bewältigen

– Zügle deine Zunge. Die Bibel warnt uns davor, dass unsere Worte viel Schaden anrichten können, wenn wir wütend sind. “Ein zorniger Mann richtet Zank an; ein Geduldiger aber stillt den Streit.” (Sprüche 15,18 (LUT)). Wir sollten also darauf achten, was wir sagen, wenn wir wütend sind, und nicht vorschnell reagieren oder andere beleidigen. Stattdessen sollten wir uns Zeit nehmen, um nachzudenken und zu beten, bevor wir sprechen ( vgl.Jakobus 1,19-20).

– Suche Versöhnung. Die Bibel lehrt uns, dass wir unsere Wut nicht lange in uns tragen sollen, sondern sie schnell beilegen sollen. “Wenn ihr zornig seid, dann ladet nicht Schuld auf euch, indem ihr unversöhnlich bleibt. Lasst die Sonne nicht untergehen, ohne dass ihr einander vergeben habt.” (Epheser 4,26 (HfA)). Wir sollten also nicht nachtragend sein oder Rache suchen, sondern bereit sein, zu vergeben und Frieden zu schließen (vgl. Matthäus 5,23-24). Das bedeutet nicht, dass wir Unrecht ignorieren oder tolerieren sollen, sondern dass wir es auf eine liebevolle und gerechte Weise ansprechen sollen (vgl. Matthäus 18,15-17).

– Vertraue auf Gott. Die Bibel ermutigt uns, unsere Wut und unsere Sorgen auf Gott zu werfen, denn er kümmert sich um uns ( vgl. 1. Petrus 5,7). Wir sollten also nicht denken, dass wir alles allein schaffen müssen oder dass niemand unsere Situation versteht. Gott kennt unser Herz und unsere Umstände besser als jeder andere. Er kann uns trösten, stärken und leiten, wenn wir ihm vertrauen und ihm gehorchen ( vgl.Psalm 37,5-6).

Wut unter Kontrolle zu bringen ist nicht immer leicht, aber es ist möglich mit Gottes Hilfe. 

Manchmal reizen uns Arbeitskollegen oder unsere Familienmitglieder so sehr, dass Wut in uns hochsteigt. Und wenn wir das zulassen, schaden wir uns damit am meisten. Wie du auch noch deine Wut im Zaum halten kannst, erfährst du in diesem Kurzimpuls von mir:

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